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Dienstag, 29. Mai 2007
Die Westkueste - ach, ich bin ja in Australien?!
prinzessinpoldi, 06:24h
So, die Poldi ist nach aufregender Erkundung der weniger dicht besiedelten Westkueste Australiens wieder heile in Sydney angekommen...und hat einiges zu berichten:
Zu allererst eine tragische Nachricht: mehr als die Haelfte der Fotos sind auf unerklaerliche, ja, fast mysteriose Weise verschollen, so, dass ich euch leider keine Fotos von Delphinen, oder riesigen Meeresschildkroeten, oder oder oder....zeigen kann. All euer Missmut und Hass sollte an dieser Stelle zu einer unfaehigen und unqualifizierten Mitarbeiterin eines Fotogeschaefts in Exmouth (Nord-Westkueste) geschickt werden!!! Neben euren negativen Schwingungen empfaengt diese Dame regelmaessige Terroranrufe unsererseits ;-)
So, nun aber zum efreulichen Teil, denn die Westkueste hat mir das erste mal das Gefuehl gegeben, dass ich wirklich in Australien bin...Also dieses Australien, wie man es sich vorstellt, rote Erde, knallrote Sonnenunter- und aufgaenge, tausende (selbsmordgefaehrdete) Kaengurus, die so schockiert vom ploetzlichen Auftreten eines Automobils sind, dass sie prompt einfach mal davor springen (man moechte ja meinen, sie haetten links und rechts von der Strasse, wo sich eine uendliche, gaehnende Leere befindet, genug Platz zu entweichen, aber da taeuscht man sich), ...
In Perth ging unser Trip also los. Nach einem wunderschoenen Flug ueber das Outback Australiens (es dauert uebrigends ganze vier Stunden von einem zum anderen Ende Australiens zu gelangen, da waer man von Koeln aus schon in Griechenland), was durch funkelnde Salzseen wirklich traumhaft aussieht, sind Susi und ich froehlich in Perth angekommen, haben Pete aus seinem Hotel abegholt und munter die Stadt erkundet. Die Skyline von Perth ist im Gegenteil zu Sydney und Melbourne schon eher ein Witz, dafuer hat Perth aber etwas sehr gemuetliches und Menschen, die man sonst nirgends in Australien findet. Gruftis zum Beispeil, kleine Jugendliche, die es cool finden sich schwarz anzusiehen und vor der Stadtkirche rumzuhaengen um einem in der Nacht nen Schrecken einzujagen, habe ich sonst noch nirgends in Australien gesehen...weil die sich scheinbar alle in Perth versammeln. Alles in allem ist Perth als eine nette Studentenstadt, in der es den besten Vanilla Milkshake der Welt gibt (den ich geschafft habe bei einem Aufenthalt von insgesammt nur vier Tagen, drei mal zu trinken) zu beschreiben. Aber wir waren ja nicht da, um wieder in einer Grossstadt zu verweilen... Als sich also heraus stellte, dass Jana, die sich auf dem Weg von Adelaide nach Perth (wenn das mit dem Flugzeug schon vier Stunden dauert, koennt ihr euch vorstellen, was fuer ne aufregende Autofahrt das gewesen sein muss) in einen huebschen Italiener verliebt hatte, nicht mit uns den Trip in den Norden machen wuerde, mieteten wir uns ein super tolles, riesiges Auto, dass sooooo gross war, dass wir zu dritt drinnen schlafen konnten und noch das ganze Gepaeck (wozu das ganze Kitezeug und ein Surfbrett gehoerte) verstauen konnten. Wir haetten quasi Aerobic waehrend des Autofahrens machen koennen, soooo gross ist dieses Auto (ein Toyota Tarago uebrigends).
Unser erster Stop war dann in der Pinacle-Wueste, was wirklich witzig ist...auf einmal, ganz ploetzlich endet alles gruen, jeder Busch und man ist mitten in einer Sandwueste mit ganz vielen Lehmkloetzen, die bis zu fuenf Meter in die Luft ragen... Ihr koennt euch vorstellen, wie viel Spass man da haben kann...
Auf dem Weg nach Exmouth sind wir ansonsten noch in Geraldton und Carnarvon zum Kiten angehalten (jaaaa, auch ich mache Fortschritte, darf naemlich inzwischen schon ganz alleine im Wasser vom Kite hin und her gezogen werden und fange an, das riesen Ding endlich unter Kontrolle zu haben und in die Richtung zu fliegen, in die ich auch will ;-)), waren an tausend Traumstraenden mit tuerkisblauem Wasser (wir mussten leider fest stellen, dass man waehrend des Reisens arg abstumpft und man sich nach ner Zeit echt nur noch denkt 'oh wow, noch ein Traumstrand') schwimmen, haben uns Loecher in Felsen angeguckt, die es schaffen durch Saugkraft das Wasser meterhoch in die Luft zu schiessen, waren in Monkey Mia beim Delphine fuettern (ist KEIN Aquarium, sondern hier werden wilde Delphine seit circa 20 Jahren zu Forschungszwecken morgens frueh gefuettert, aber so, dass sie auch noch weiterhin selber jagen muessen...ich durfte auch einen fuettern, voll cool, aber davon gibt es natuerlich keine Fotos), haben auf dem Weg noch zwei nette und unterhaltsame Englaender kennen gelernt, mit denen wir dann auch die restliche Zeit zusammen gereist sind, sind in Coral Bay und im Nationalpark von Exmouth schnorcheln gegangen, was durch Ueberexistenz von Haien an der Westkueste schon fast an einen Extremsport grenzt. Ein paar Tage bevor wir naemlich am besagten Ort schnorcheln waren, wurde einer Frau beim Spaziergang im kniehohen Wasser von einem Hai in die Wade gebissen...Ich bin dann auch tatsaechlich beim schnorcheln, als ich neugierig und unschuldig ein paar Meeresschildkroeten folgte, einem zwei Meter grossen Riffhai begegnet, der ungewoehnlich bedrohlich um mich herum schwamm...Hatte mich wohl mit einer Schildkroete verwechselt. Was macht Natalie also? Genau das, was man NICHT machen soll, wenn man einen Hai sieht: erkennen, wie weit man vom Strand weg ist, in Panik geraten und hektisch ud wild mit den Flossen um sich herum schlagen. Ich bin trotzdem ungefressen am Strand angekommen und kann jetzt stolz behaupten, dass ich schon zwei Haie in Australien gesehen hab...supi, hm? Die anderen waren derweil auf Whaleshark-Tour, welches naemlich der groesste Fisch der Erde ist. Muss sehr schoen gewesen sein, aber leider nicht in meinem Budgetbereich...
Nach all diesen aufregenden Geschehnissen machten wir uns traurig, wegen Verlust der Fotos, auf den Rueckweg nach Perth, um fest zu stellen, dass da doch keine Jana mehr wartet, weil die sich jetzt doch dazu entschlossen hatte, in den Norden zu fahren.
Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder im guten alten Sydney und auf Jobsuche...Habe gleich mein erstes Vorstellungsgespraech in einem Cafe, also drueckt mir alle Daeumchen, die ihr habt!!! Liebe Gruesse!!!!
Zu allererst eine tragische Nachricht: mehr als die Haelfte der Fotos sind auf unerklaerliche, ja, fast mysteriose Weise verschollen, so, dass ich euch leider keine Fotos von Delphinen, oder riesigen Meeresschildkroeten, oder oder oder....zeigen kann. All euer Missmut und Hass sollte an dieser Stelle zu einer unfaehigen und unqualifizierten Mitarbeiterin eines Fotogeschaefts in Exmouth (Nord-Westkueste) geschickt werden!!! Neben euren negativen Schwingungen empfaengt diese Dame regelmaessige Terroranrufe unsererseits ;-)
So, nun aber zum efreulichen Teil, denn die Westkueste hat mir das erste mal das Gefuehl gegeben, dass ich wirklich in Australien bin...Also dieses Australien, wie man es sich vorstellt, rote Erde, knallrote Sonnenunter- und aufgaenge, tausende (selbsmordgefaehrdete) Kaengurus, die so schockiert vom ploetzlichen Auftreten eines Automobils sind, dass sie prompt einfach mal davor springen (man moechte ja meinen, sie haetten links und rechts von der Strasse, wo sich eine uendliche, gaehnende Leere befindet, genug Platz zu entweichen, aber da taeuscht man sich), ...
In Perth ging unser Trip also los. Nach einem wunderschoenen Flug ueber das Outback Australiens (es dauert uebrigends ganze vier Stunden von einem zum anderen Ende Australiens zu gelangen, da waer man von Koeln aus schon in Griechenland), was durch funkelnde Salzseen wirklich traumhaft aussieht, sind Susi und ich froehlich in Perth angekommen, haben Pete aus seinem Hotel abegholt und munter die Stadt erkundet. Die Skyline von Perth ist im Gegenteil zu Sydney und Melbourne schon eher ein Witz, dafuer hat Perth aber etwas sehr gemuetliches und Menschen, die man sonst nirgends in Australien findet. Gruftis zum Beispeil, kleine Jugendliche, die es cool finden sich schwarz anzusiehen und vor der Stadtkirche rumzuhaengen um einem in der Nacht nen Schrecken einzujagen, habe ich sonst noch nirgends in Australien gesehen...weil die sich scheinbar alle in Perth versammeln. Alles in allem ist Perth als eine nette Studentenstadt, in der es den besten Vanilla Milkshake der Welt gibt (den ich geschafft habe bei einem Aufenthalt von insgesammt nur vier Tagen, drei mal zu trinken) zu beschreiben. Aber wir waren ja nicht da, um wieder in einer Grossstadt zu verweilen... Als sich also heraus stellte, dass Jana, die sich auf dem Weg von Adelaide nach Perth (wenn das mit dem Flugzeug schon vier Stunden dauert, koennt ihr euch vorstellen, was fuer ne aufregende Autofahrt das gewesen sein muss) in einen huebschen Italiener verliebt hatte, nicht mit uns den Trip in den Norden machen wuerde, mieteten wir uns ein super tolles, riesiges Auto, dass sooooo gross war, dass wir zu dritt drinnen schlafen konnten und noch das ganze Gepaeck (wozu das ganze Kitezeug und ein Surfbrett gehoerte) verstauen konnten. Wir haetten quasi Aerobic waehrend des Autofahrens machen koennen, soooo gross ist dieses Auto (ein Toyota Tarago uebrigends).
Unser erster Stop war dann in der Pinacle-Wueste, was wirklich witzig ist...auf einmal, ganz ploetzlich endet alles gruen, jeder Busch und man ist mitten in einer Sandwueste mit ganz vielen Lehmkloetzen, die bis zu fuenf Meter in die Luft ragen... Ihr koennt euch vorstellen, wie viel Spass man da haben kann...
Auf dem Weg nach Exmouth sind wir ansonsten noch in Geraldton und Carnarvon zum Kiten angehalten (jaaaa, auch ich mache Fortschritte, darf naemlich inzwischen schon ganz alleine im Wasser vom Kite hin und her gezogen werden und fange an, das riesen Ding endlich unter Kontrolle zu haben und in die Richtung zu fliegen, in die ich auch will ;-)), waren an tausend Traumstraenden mit tuerkisblauem Wasser (wir mussten leider fest stellen, dass man waehrend des Reisens arg abstumpft und man sich nach ner Zeit echt nur noch denkt 'oh wow, noch ein Traumstrand') schwimmen, haben uns Loecher in Felsen angeguckt, die es schaffen durch Saugkraft das Wasser meterhoch in die Luft zu schiessen, waren in Monkey Mia beim Delphine fuettern (ist KEIN Aquarium, sondern hier werden wilde Delphine seit circa 20 Jahren zu Forschungszwecken morgens frueh gefuettert, aber so, dass sie auch noch weiterhin selber jagen muessen...ich durfte auch einen fuettern, voll cool, aber davon gibt es natuerlich keine Fotos), haben auf dem Weg noch zwei nette und unterhaltsame Englaender kennen gelernt, mit denen wir dann auch die restliche Zeit zusammen gereist sind, sind in Coral Bay und im Nationalpark von Exmouth schnorcheln gegangen, was durch Ueberexistenz von Haien an der Westkueste schon fast an einen Extremsport grenzt. Ein paar Tage bevor wir naemlich am besagten Ort schnorcheln waren, wurde einer Frau beim Spaziergang im kniehohen Wasser von einem Hai in die Wade gebissen...Ich bin dann auch tatsaechlich beim schnorcheln, als ich neugierig und unschuldig ein paar Meeresschildkroeten folgte, einem zwei Meter grossen Riffhai begegnet, der ungewoehnlich bedrohlich um mich herum schwamm...Hatte mich wohl mit einer Schildkroete verwechselt. Was macht Natalie also? Genau das, was man NICHT machen soll, wenn man einen Hai sieht: erkennen, wie weit man vom Strand weg ist, in Panik geraten und hektisch ud wild mit den Flossen um sich herum schlagen. Ich bin trotzdem ungefressen am Strand angekommen und kann jetzt stolz behaupten, dass ich schon zwei Haie in Australien gesehen hab...supi, hm? Die anderen waren derweil auf Whaleshark-Tour, welches naemlich der groesste Fisch der Erde ist. Muss sehr schoen gewesen sein, aber leider nicht in meinem Budgetbereich...
Nach all diesen aufregenden Geschehnissen machten wir uns traurig, wegen Verlust der Fotos, auf den Rueckweg nach Perth, um fest zu stellen, dass da doch keine Jana mehr wartet, weil die sich jetzt doch dazu entschlossen hatte, in den Norden zu fahren.
Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder im guten alten Sydney und auf Jobsuche...Habe gleich mein erstes Vorstellungsgespraech in einem Cafe, also drueckt mir alle Daeumchen, die ihr habt!!! Liebe Gruesse!!!!
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