PrinzessinPoldi

ach, ist es schoen hier! ganz ehrlich, ich als amerika-nicht-so-anziehend-findender mensch, bin sowas von positiv ueberrascht. kanns noch gar nicht glauben.

aber von anfang an. die fahrt ueber die grenze war recht aufregend, weil man erstmal an einer riesen schlange stunden warten muss, um dann gesagt zu bekommen, dass man noch ein visum braucht (haette ich eigentlich wissen muessen, ja ich weiss)...naja, musste also wieder zurueck zum ende der schlange, mir ein visum holen und war dann endlich in den staaten. wo ich dann ein wenig verwirrt war, weil alle mich auf einmal verstehen konnte, und ich aber irgendwie noch immer versuchen wollte, spanisch zu sprechen. naja, aber nicht nur die sprache ist anders, sondern einfach alles. ich glaub, es haette keinen groesseren unterschied geben koennen, die ganzen kleinen doerfer in mexiko und jetzt san diego. wow, das war schon echt ne umstellung, von dem einfachen leben in mexiko, wo alle menschen mit so wenig zufrieden und gluecklich sind und dann kommt man hier hin und alle fahren diese dicken autos (auch gaaaaanz viele astin martins) und diese riesigen hotels und so viele reiche menschen, denen man einfach ansieht, dass sie stinkend reich sind. aber trotz allem, san diego ist ne richtig schoene stadt...alles ist ganz sauber und die strassen sind auch gar nicht so menschenueberfuellt, wie ich es eigentlich von den staaten erwartet haette. das leben hier ist auch gar nicht hektisch, alle sind sehr gelassen. am ersten abend war ich am hafen und hab mir in einem kleinen park den sonnenuntergang angesehen. gestern waren wir am strand, der wirklich wie ein typischer amerikanischer strand aussieht, mit vielen surfboys und halbnackten maedels...am abend waren wir noch in einem stadtteil namens little italy essen, pasta, sehr lecker. heute waren wir in old town und morgen wollen wir in den zoo, der ja sehr sehr schoen sein soll. wir sind uebrigends charlotte und ich. charlotte kommt aus essen und ist nur eine von bestimmt noch sieben anderen deutschen, die hier im hostel wohnen. jaja, ueberall deutsche! mein hostel ist ganz schoen viel teuer als die hotels in mexiko, so wie alles hier in den staaten viel teurer ist (auch das internet, deswegen jetzt nur noch wenige berichte). zum fruehstueck gibts hier immer pfannekuchen...deswegen, und wegen ganz vieler chocolate-shops weiss ich, warum alle in amerika zunehmen. ich hab nicht genug geld, um hier zuzunehmen, das ist gut!!!
ausserdem bin ich die ganze zeit auf der suche nach eienr neuen cam, also vielleicht gibt es bald auch mal wieder fotos, die sollen hier naemlich eigentlich ganz billig sein...hab nur noch keine billige gefunden...

was mir an amerika auf die nerven geht, ist, dass alle, sogar die menschen an ner doofen kasse im supermarkt, dich fragen, wie's dir geht...obwohl sie es gar nicht wissen wollen, so ein geheucheltes interesse, mensch, hallo wuerd reichen...und dann kommt noch hinzu, dass die meinen, in jeden satz sweety oder honey oder so nen quatsch zu einem sagen zu muessen...hallo? seh ich auch wie ein sweety? also ehrlich!!!

so, naechster stop LA und dann gehts auch schon weiter auf die FIJIS!!!!!

jetzt hast du den ersten teil schon hinter dir....
und es war wirklich schön das alles zu lesen....
also hoffe ich dass es so cool weiter geht und ich den pupsbär in genau in 8 monaten glücklich wieder sehen kann.....
kuss *dein liebster* harri

so, also...ich komme gerade sehr durcheinandern, was hier wochentage und irgendwelche daten anbetrifft...wenn man keine hausaufgaben mehr machen muss, braucht man auch ein datum mehr!

also, am dienstag war ich ja noch den halben tag in zacatecas...bin mit der seilbahn auf einen grossen berg gefahren, der sich la bufa nennt, warum, stand auch in meinem reisefuehrer, hab ich aber vergessen. auf dem weg hinauf, hab ich auf jeden fall zwei deutsche kennen gelernt, mit denen ich dann ein wenig rumgelaufen bin und die aussicht genossen hab. davor am abend war ich auch noch mit zwei deutschen was trinken, aber irgendwie mag ich deutsche nicht mehr...die sind so trocken und steif und gar nicht lustig. naja, auf jeden fall im vergleich zu den mexikaner.
am nachmittag hab ich mich dann auf den weg nach creel gemacht, bin ueber nacht mit dem bus gefahren und dann am morgen mit dem zug von chihuahua nach creel. diese eisenbahnstrecke ist die letzte grosse in mexiko und faehrt durch so wunderschoene landschaften, dass es wirklich ein highlight ist. dazu noch die geraeusche vom zug und die frische brise wind im gesicht...das war ein schoenes gefuehl. bin dann mittwoch mittag in creel angekommen. creel ist ne richtige westernstadt, ganz staubig, mitten in der weuste, und ganz klein, quasi nur eine strasse. und super viele zigeunern laufen darum, die alle in hoehlen im canyon leben.
hab dann in der stadt zufaellig wieder ne gruppe deutscher getroffen, mit denen ich dann noch ne fuenf-stuendige radtour gemacht hab (mama und jan, ihr waert stolz auf mich). wir sind zu ein paar besonderen felsformationen und einem sehr schoenen see gefahren.
am abend gabs noch gemeinsames abendessen im hostel, was ziemlich nett war, weil alle zusammen an einem grossen tisch sassen. ich sass zwischen ganz vielen franzosen und musste fest stellen, dass ich kein wort franzoesisch mehr kann, weil ich alles versuche in spanisch zu sagen, wow, das war ganz schoen anstrengend. naja, um neun bin ich dann wirklich tot ins bett gefallen und hab bis um neun geschlafen. frisch erholt hab ich einen ausritt zum tararecura canyon und rukraso wasserfall gemacht! super geil, durch diese landschaft zu reiten, es sah echt aus, wie in #der pferdefluesterer#, oder, naja, ihr wisst schon, diese wunderschoenen landschaften mit vielen bergen und einem kleinen, friedlichen fluss im tal...und dann steht man auf einmal an einem riesen canyon und guckt auf einen reissenden wasserfall!!! wirklich wunderschoen war es!!! hab natuerlich die ganze zeit an rachel, jessi und carina gedacht, beim reiti reiti machen...das pferd war fuer mexikanische verhaeltnisse sehr gut ernaehrt (bei anderen pferden hier, denke ich manchmal, dass die noch nie was gegessen haben)...hat also wirklich viel spass gemacht. auch wenn der mann, der mit mir ausgeritten ist, nicht so wirklich viel englisch gesprochen hat. eigentlich war es schoen, bei dieser aussicht einfach gar nicht zu sprechen!!!

die letzten 24 stunden sass ich nun im bus, von creel nach tijuana. (hatte aber sehr viel glueck, da mein busfahrer gleichzeitig noch reisefueher gespielt hat und extra fuer ich an jeder stelle gehalten hat, an der ich ein foto machen wollte. ich glaube, die anderen fahrgaeste haben mich dafuer gehasst, aber was soll's)...bin jetzt also direkt an der grenze zur usa...fuer alle die sich sorgen gemacht haben, ich koennte den flug verpassen. naja, und tijuana ist so die partystadt, in die alle drogensuechtigen amerikaner kommen...so auf jeden fall der ruf. mein hotel ist natuerlich direkt an der partymeile...ganz schoen laut hier. aber ich bin natuerlich brav und werde mich nicht ganz allein unter die ganzen drogenuntermogler mischen, sondern brav schlafen gehen!!! morgen fahr ich dann weiter nach san diego...was bedeutet, dass es das schon war, in mexiko...bin ein wenig traurig, weil ich wirklich gerade angefangen hab, mich an alles in mexiko zu gewoehnen, aber bin auch gespannt, auf die staaten!!!

was kann ich abschliessendes ueber mexiko sagen? also, die bus-/taxifahrer sind definitiv verrueckt. dass ich noch lebe, kann man jetzt entweder meinen ganzen glueckbringern zuschreiben, oder, dass tatsaechlich ein system hinter der ganzen verruecktheit steckt, aber ich tippe auf ersteres.

meine lieblingsorte ware definitv zihuatanejo, weil es einfach ein kleines paradies ist, san blas, weil ich da den tiefsten einblick in die mexikanische kultur bekomme hab, naja, und naturhighlight war sicher der wasserfall mitten im canyon...

ich kann sagen, ich hatte einen sehr abwechslungsreichen einblick in mexiko, aber es haette noch was laenger sein koennen...

also, die letzten besos aus mexiko!!!